In Utah liegt der Bryce Canyon Nationalpark, ein natürliches Amphitheater aus rotfarbenen Felsformationen – den sogenannten Hoodoos. Er gehört zu den fünf Nationalparks in Utah, den sogenannten „Mighty 5“
Der Bryce Canyon Nationalpark in Utah wurde 1928 eingerichtet, nachdem er 1924 bereits zum National Monument ernannt worden war. Der Name stammt von dem Siedler Ebenezer Bryce, der sich etwa 1875 dort niederließ.
Durch den Park führt eine etwa 29 Meilen (ca. 47 km) lange Scenic Route mit 13 Aussichtspunkten, so daß man den Park ausgezeichnet mit dem Pkw erkunden kann. Allerdings ist das wirklich nur etwas für die ganz eiligen. Man verpasst dann schon einiges. Wir empfehlen Euch mindestens eine kurze Wanderung nach unten zu unternehmen. Der Queens Garden Trail ist nur knapp 1,5 Kilometer lang und eignet sich hervorragend den Canyon von unten zu sehen. Allerdings sind trotz der kurzen Wegstrecke recht anstrengende Steigungen enthalten. Nehmt genügend Wasser mit, denn im Sommer wird es sehr heiß – unterschätzt das nicht.
Der Bryce Canyon liegt mit 2.400 bis 2.700 Metern sehr hoch. Im Sommer kann es unterhalb des Rims sehr heiß werden und wir hatten den Fall, dass es Mitte Juni nachts fast auf 0 °C herunterging. Wir haben im Wohnmobil ganz schön gefroren.
Things to do
- Fahrt entlang dem Scenic drive mit den vielen Aussichtspunkten
- Besonders zum Sonnenuntergang empfehle ich Euch den Rim Trail (knapp 2 km) zu laufen. Dieser führt vom Maryland Point über Sunrise-, Sunset-, Inspiration- bis zum Bryce Point. Fotografen sollten viele Speicherkarten mitnehmen. Der Sonnenuntergang ist ein grandioses Spektakel aus sich ständig ändernden Farben.
- Wenn es die Zeit zulässt, sollte man auf jeden Fall einen der Wanderwege unterhalb der View Point unternehmen. Am beliebtesten dürfte der Queens Garden Trail mit seinen 1,4 km Länge sein. Man kann diesen Trail optimal mit dem Navajo Loop Trail (1,0 km) kombinieren. Über eines muss man sich im Klaren sein, dies ist wahrscheinlich der beliebteste Trail im Park. Wer Einsamkeit sucht, ist vor allem am Anfang und am Ende des Trails falsch.
- Wer mehr Zeit, hat, kann auch einen weiteren, etwas abgelegeneren Weg laufen. Wir werden beim nächsten Mal auf jeden Fall den Under-the-Rim Trail ausprobieren.
Übernachtung
Wohnmobilfahrer finden im Park zwei Campingplätze vor. Es gibt den Sunset Campground mit 100 Stellplätzen, die in der Hochsaison online vorgebucht werden können. Der North Campground hat nur 30 Plätze und funktioniert nach dem „first-come-first-serve“ Prinzip. Die 130 Plätze sind insbesondere in der Hochsaison gar nichts. Man muss oft auf kommerzielle Campingplätze außerhalb des Nationalparks ausweichen. Diese liegen meist aber schon 30 bis 40 Minuten entfernt.
Für Autofahrer gibt es im Park die Bryce Canyon Lodge. Reservierungen können und sollten Online vorgenommen werden. In Bryce Canyon City gibt es drei Hotels/Motels. Wir haben schon einmal im Ruby’s Inn übernachtet. Das war nichts Besonderes, aber vollkommen in Ordnung.
Anfahrt
Die meisten von Euch werden vom Zion Nationalpark über Glendale und dem Highway 89 kommen. Eine wunderschöne Route mit einer Menge Fotostops. Wer direkt von Las Vegas den Bryce Canyon ansteuern möchte, kommt über den Interstate 15 über eine schnellere Route, die natürlich wesentlich weniger attraktiv ist. Der Bryce Canyon ist gewissermaßen eine Sackgasse und man kommt die letzten Kilometer den Highway 63 über Bryce Canyon City.
Fakten
Besucherzahl:
Größe:
- Gründung: 1928
- Verwaltung: NPS
- Lage: Utah
Rating
Der Park erhält von uns eine klare 5-Sterne-Wertung für Nationalparks. Der Bryce Canyon gehört zu den Utah „Mighty 5“ und ist ein „Must Do“. Wir waren schon mehrere Male dort und jedes Mal entdeckt man etwas Neues. Einfach grandios.
